Die erste Zeit mit einem Schreibaby fühlt sich an, als würde man ununterbrochen gegen einen Sturm ankämpfen. Man wiegt, trägt, stillt – und trotzdem schreit dieses kleine Menschlein weiter. Diese Hilflosigkeit trifft einen tief. Man fragt sich: „Was braucht mein Baby? Warum funktioniert verdammt noch einmal nichts?“
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Ich habe alles versucht. Aber oft wurde es sogar noch schlimmer. Und ja, es gab Momente, in denen Gedanken auftauchten, die mich erschreckten. (So wie: „Soll ich das Baby auf den Balkon legen? Dann höre ich wenigstens kein Gebrüll mehr.“) Nicht aus fehlender Liebe – sondern aus purer Überforderung. Ich glaube, viele Mamas kennen solche Gedanken, auch wenn kaum jemand darüber spricht und man dies natürlich nie machen würde.
An einem besonders schweren Abend bekam ich schließlich eine Panikattacke, die ich von früher her nur zu gut kannte. Mein Körper sagte mir also: Stopp.
Da wurde mir klar: Mein Baby spürt diese Anspannung in mir. Je verkrampfter ich wurde, desto unruhiger wurde sie.
Eigentlich hatte ich so viel Werkzeug aus meiner Energetik- und Mentaltraining-Ausbildung – und genau darauf griff ich dann wieder zurück. Und das Aufraffen dazu, war das Schwierigste. Denn man musste sich dafür Zeit nehmen, obwohl man in der kurzen Ruhephase wahrscheinlich einfach nur schlafen möchte. Doch ich wusste: Es würde mich zurück in meine Mitte bringen, wie es schon oft der Fall war.
In dieser intensiven Zeit half mir besonders:
• Atem- und Entspannungsübungen, die ich in ruhigen Momenten trainierte, um sie im Stress abrufen zu können
• Lavendel & Weihrauch, um Ruhe, Halt und Zentrierung zu finden, für mich aber auch das Baby (diese kann man wenn sie naturrein sind auch bei ganz Kleinen anwenden- aber bitte nur gering dosiert und verdünnt)
• Visualisierungen eines sicheren Kraftortes, an dem ich mein Baby friedlich schlafen sah
• Chakren-Ausgleich, besonders des Sakralchakras stärkte ich regelmäßig, denn dies gerät nach einer Geburt häufig aus der Balance
• Anker-Techniken, die mir halfen, in hitzigen Momenten schneller zurück in die Ruhe und Entspannung zu finden
Und genau das möchte ich jetzt an andere Mamas weitergeben: Motivation, kleine Übungen und liebevolle Impulse, wieder auf sich selbst zu achten. Denn alleine schafft man das oft nicht, wenn man schon so gestresst und überfordert ist. Der erste Schritt ist einfach die Zentrierung und Stabilität einer Mama.
Danach kommt erst das Baby. Und dafür habe ich eine tolle allumfassende Ausbildung zur Baby Balancing Praktikerin gestartet. Was das genau ist, wie es meinem kleinen Schreihals unterstützen konnte, erfährt ihr beim nächsten Beitrag.
Hast du Interesse an einer Übung oder möchtest gerne genaueres dazu wissen, melde dich gerne. (Natürlich auch wenn du keine Mama mit Baby bist)
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